Langjährige Fotografin mit Leidenschaft

Wie kamst du zur Fotografie?

Schon immer habe ich gerne fotografiert, um mein Leben in Bildern festzuhalten. Es gibt kaum eine bessere Möglichkeit, Geschichten zu erzählen, als sie mit Bildern zu untermalen. Während meiner Ausbildung zur Grafikerin kam der technische Aspekt der Fotografie hinzu. Besonders faszinierte mich, wie Fotografen Licht einsetzen, um Schatten und Highlights zu kreieren. Mein Interesse galt von Anfang an vor allem der Porträtfotografie. Jedes Porträt erzählt seine eigene Geschichte, sei es durch einen Blick, eine Geste oder die Körperhaltung. Die Vielfalt der Menschen, die vor meiner Kamera stehen, inspiriert mich immer wieder. Jedes Gesicht hat eine andere Geschichte zu erzählen, und das ist es, was mich bis heute fesselt.

Was schätzt du besonders an der Arbeit mit Babys und Kindern?

Kinder sind wie kleine Wundertüten – sie sind von Natur aus ehrlich und authentisch. Ihre Emotionen sind unverfälscht; sie zeigen ihre Freude, Neugierde und manchmal auch ihre Unsicherheit ganz offen und ohne Zurückhaltung. Neugeborene dagegen erscheinen unberührt von der Welt und jedes ist dabei einzigartig. Die winzigen Details, wie die Form ihrer Lippen, eine Locke im Haar oder die Falten ihrer Haut, sind so individuell geprägt. Diese kurze, aber bedeutende Zeit festzuhalten und zu begleiten, berührt zutiefst und verbindet auf eine ganz ursprüngliche Weise mit dem Leben.

Wie gelingt es dir, dass sich deine Models wohlfühlen?

Geduld, Spaß und aufmerksames Zuhören sind entscheidend. Mir ist es wichtig, eine entspannte Atmosphäre zu schaffen, in der sich alle Beteiligten wohl fühlen. Manchmal heißt das, die Musik laut aufzudrehen und eine Runde durchs Studio zu tanzen, oder die Kleinsten kuscheln sich erst einmal mit einem Buch auf die Couch. Jeder braucht sein eigenes Tempo, um sich an neue Situationen anzupassen. Oft sind es gerade die spontanen, ungeplanten Momente – ein Lachen, ein Augenzwinkern, ein flüchtiger Blick – die die besten Aufnahmen ergeben. Ich bemühe mich, diese kleinen, authentischen Momente einzufangen, ohne dass es zu steifem Posieren oder erzwungenem Lachen kommt.